TuneUp Utilities 2010 im Test
Tuning für Windows
Einstellungen und Optik von Windows anpassen
TuneUp Utilities 2010 kommt mit einer überarbeiteten und stark vereinfachten Programmoberfläche. Der Benutzer soll vor allem die automatische Suche und Behebung von Problemen nutzen. Daher verstecken sich viele Funktionen nun hinter den Kategorien »System warten«, »Leistung steigern« und »Probleme beheben«. Das Programm bietet an, selbst nach Einstellungsfehlern und Optimierungsmöglichkeiten zu suchen, um etwa die Internetverbindung zu beschleunigen, auf ein fehlendes Antivirenprogramm hinzuweisen oder eine sicherheitskritische Netzwerkkonfiguration auszubessern. Hier spielt TuneUp Utilities seine große Stärke aus: Der Benutzer muss sich nicht im Detail mit Windows auskennen, da das Programm zum einen viele Schrauben kennt, an denen man drehen kann, und zum anderen die Probleme und Auswirkungen der Verbesserungen ausführlich und verständlich erklärt. So weist das Tool zum Beispiel darauf hin, dass die Indizierungsfunktion von Windows zwar durchaus sinnvoll ist. Nutzt man die Windows-Suche allerdings kaum, darf man sie getrost abschalten, um Ressourcen zu sparen.
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Zudem lässt sich mit TuneUp Utilities das Aussehen von Windows ändern. Besonders Einsteigern dürften die Funktionen gefallen, die sich sonst nur tief in der Systemsteuerung oder Registry verbergen. So blenden User etwa die lästigen Ballon-Tipps aus, konfigurieren das Startmenü oder unterbinden Desktop-Animationen. Zudem können User etwa den Anmeldebildschirm auswechseln oder die Taskleiste dem eigenen Geschmack anpassen.
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Windows-Performance verbessern
Nach wie vor bietet TuneUp Utilities die klassischen Möglichkeiten zur Optimierung der Leistung wie etwa die Reinigung der Registry, die Defragmentierung der Festplatte oder das Ausmisten des Autostart-Ordners, die auf Wunsch mit wenigen Klicks und regelmäßig durchgeführt werden. Daneben gibt es mit dem Turbo-Modus und der Live-Optimierung zwei neue Funktionen zur Leistungssteigerung. Der Turbo-Modus deaktiviert aufwändige visuelle Effekte und Hintergrunddienste wie geplante Defragmentierungen, anstehende Updates, Synchronisierungsaufgaben mit externen Geräten oder die Freigabe von Mediadateien im Netzwerk temporär, um Leistungsreserven für andere Programme und Aufgaben freizugeben. Die Live-Optimierung überwacht hingegen Hintergrundprozesse und reduziert deren Priorität automatisch. Beide Features lassen sich vom Benutzer konfigurieren. Im Test mit einem Windows-7-Rechner, dem TuneUp Utilities zahlreiche Probleme attestierte und einige Empfehlungen zur Leistungssteigerung vorschlug, ließen wir alle Optimierungsarbeiten durchlaufen und schalteten den Turbo-Modus ein. Die Ergebnisse eines Benchmarks zeigten eine Leistungssteigerung an, die auch subjektiv – beispielsweise beim Starten von Programmen – zu spüren war. Allerdings fielen die Unterschiede zum unbehandelten System sehr gering aus.
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Fazit
Wer Leistung und Aussehen von Windows optimieren will, kann sich entweder durch die Registry und endlose Untermenüs quälen oder nutzt TuneUp Utilities 2010. Das Programm fasst zahlreiche Tuning- und Tweaking-Funktionen unter einer übersichtlichen Benutzeroberfläche zusammen. Das bietet auch unerfahrenen Nutzern die Möglichkeit, Windows 7, Vista und XP an eigene Vorstellungen anzupassen. Einen gewaltigen Performance-Schub darf man jedoch nicht erwarten.
TuneUp Utilities 2010 Note: gut |
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Das ist neu:
– Turbo-Modus schaufelt kurzzeitig Ressourcen frei
– Live-Optimierung steuert Hintergrundprozesse
– überarbeitete Benutzeroberfläche
Systemvoraussetzungen
Betriebssystem: Windows XP/Vista/Windows 7 (32- und 64-Bit)
Prozessor: Pentium 4 mit 1 GHz
Arbeitsspeicher: 256 MByte
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