F-Secure Internet Security 2010 im Test
Schneller Virenschutz
Säuberung per Boot-CD
F-Secure wird mit einer Notfall-CD geliefert, die den PC auch ohne Windows starten kann. So können Sie infizierte Rechner sicher desinfizieren. Die Frage ist nur, ob Windows nachher wieder startet, denn das Rettungsprogramm auf der Boot-CD entfernt gnadenlos alle Viren, die es findet. Wenn dabei Systemdateien beschädigt werden – Pech gehabt! An dieser Stelle hätten wir uns die Möglichkeit gewünscht, dem Programm ein weniger aggressives Verhalten vorzuschreiben. Das aber ist nicht vorgesehen, denn es gibt nicht eine einzige Einstellmöglichkeit. Ebenso fehlt es Boot-CD an einer grafischen Benutzeroberfläche und der Möglichkeit, die Protokolldatei zu speichern. Hier sollte F-Secure nachbessern.
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Scan-Leistung
Im Erkennungstest mit 30 000 Viren findet F-Secure 99,3 Prozent der infizierten Dateien. Damit liegt die Erkennungsrate zwischen den ebenfalls getesteten G Data Internet Security 2010 und Bitdefender Internet Security 2010 (Tests folgen in den nächsten Tagen). Gefundene Viren werden angezeigt, und wer mit der rechten Maustaste auf einen der Einträge klickt, bekommt auch Pfad und Namen der Datei zu sehen, in der der Virus steckt. Die Viren werden weitgehend automatisch beseitigt. In Zweifelsfällen fragt das Programm, ob es Dateien löschen oder in Quarantäne schieben soll.
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F-Secure scannt schnell und bremst auf einem aktuellen Rechner Kopiervorgänge um 13 Prozent. Mit dem Virenwächter von GData kopiert der Rechner 16 Prozent langsamer und Bitdefender bremst sogar um 40 Prozent. Ältere Rechner können jedoch auch von F-Secure minutenlang blockiert werden.
Eltern werden die Kindersicherung von F-Secure zu schätzen wissen. Die Benutzeroberfläche ist einfach und logisch durchdacht. Vorgegebene Profile erleichtern die Einstellungen. Die Firewall wehrt Hackerangriffe zuverlässig ab. Da Skype nach außen als Webserver auftritt, fragt die Firewall im Test, ob das in Ordnung ist. Ansonsten konfiguriert sie sich automatisch.
Fazit
F-Secure bietet gute Sicherheitsfunktionen, ohne aktuelle Rechner auszubremsen. Die Notfall-CD könnte aber besser sein und zumindest einige Konfigurationsmöglichkeiten bieten.
F-Secure Internet Security 2010 Note: sehr gut |
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Das ist neu:
– Weniger Speicherbedarf
– Schnellerer Scan
– Kindersicherung
– Neue Benutzeroberfläche
– Neuer Browser-Schutz
Systemvoraussetzungen
Betriebssystem: Windows 7, Vista oder XP
Prozessor mit mindestens 600 MHz
Mindestens 256 MByte RAM
600 MByte Festplattenplatz
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