Musikverbände beklagen sich über Raubkopierer
Die Zuwachsrate der Legal-Downloads lag im Vorjahr bei 25 Prozent. Astronomische Zahlen für manch eine Branche, aber zu wenig für die Musikindustrie. Der Internationale Phonoindustrieverbandes (IFPI) hat Statistiken veröffentlicht, die belegen sollen, dass Raubkopierer den Musik-Labels schwer zusetzten. Rund 40 Milliarden Songs, oder 95 Prozent der heruntergeladenen Tracks, sind aus dubiösen Quellen. Besonders kritisch wird das Ganze, da die CD-Umsätze 2008 um sieben Prozent sanken, so IFPI-Chef John Kennedy. Die legalen Downloads sorgen inzwischen für 20 Prozent des weltweiten Musikumsatzes. Im Vorjahr waren es noch 15 Prozent.
Die Labels sprechen sich auch weiterhin für Internet-Sperren aus: Exzessive Raubkopierer sollen durch ein drei Schritte-Programm Internet-Verbot erhalten. Frankreich versucht derzeit eine solche Regelung durchzusetzen. (Maxim Roubintchik)