Inder bohren das Handy zum Faxgerät auf
Die Ingenieure vom Subkontinent bauen nicht etwa einen Scanschlitz ins Mobiltelefon ein, sondern haben sich einen smarten Weg einfallen lassen: Dokumente werden schlicht von der eingebauten Digitalkamera abfotografiert und an den Provider übertragen. Der Indiafax-Server macht daraus eine Kopie, eine ausdruckbare Vorlage oder verschickt das Dokument direkt als Fax an eine Zielnummer. Natürlich werden die Dokumente auch aufgehoben, um sie später am Rechner zu verarbeiten. Zudem bietet der Dienstleister an, Kopien von Ausweisen, Karten und wichtigen Verträgen aufzubewahren – für alle Fälle.
Der Service mache es nicht einmal notwendig, eine Software auf dem Handy zu installieren. Das Gerät müsse eben nur Fotos schießen und sie per E-Mail übertragen können, verspricht Indiafax-Technologe Anand Soman. Die Qualität der Ausdrucke und Faxe hänge selbstredend von der Qualität der integrierten Optik und Auflösung ab. Was bislang noch fehlt, wäre eine Handschriften-Erkennung. Ein Fax mit bestätigender Unterschrift oder Korrekturanmerkungen bleibt damit noch außen vor. Aber man muss ja noch Raum für Verbesserungen lassen. Bei uns bieten übrigens E-Mail-Provider ähnliche Fax-Services an, die sich natürlich auch vom Handy aus versorgen und nutzen lassen. (rm)