HP offeriert frische Virtual Desktop Suite
Hewlett-Packard baut den Unternehmen eine zentralisierte Infrastruktur, mit der sämtliche Clients im Hause auf Trab gebracht und verwaltet werden sollen. Gesteuert werde das Ganze von der neuen »Virtual Client Essentials Software Suite«, die alle Desktops virtualisiert, auch Thin-Clients und Linux-Systeme.
Hewlett-Packard verspricht verbesserten Multimedia-Support und räumt damit einen der Hauptkritikpunkte an virtuellen Infrastrukturen aus. Zusätzlich wurde die eigene Remote Graphics Software (RGS) angepasst und gemeinsam mit Microsoft die Fähigkeiten des Remote Desktop Protocols (RDP) verbessert, damit die Software Daten zwischen virtualisierten Servern und den Clients transferieren kann.
Der Hersteller ist allerdings nicht der alleinige Vorreiter im Markt, denn jüngst brachte VMware sein View 3 heraus, das bessere Management-Möglichkeiten mit geringen Kosten kombiniert. Zugleich taten sich IBM, Virtual Bridges und Canonical zusammen, um auf Basis von Ubuntu Linux eine microsoftfreie Virtual-Desktop-Infrastruktur zu schaffen.
Hewlett Packard wird seine Suite für Windows-Clients ab Januar und die für Linux-Maschinen noch im ersten Quartal herausbringen. Ältere HP-Thin-Clients dürfen die RDP-Software kostenfrei downloaden. Die sonstigen Lizenzkosten bewegen sich zwischen 35 und 199 Dollar. (Ralf Müller)