Apple breitet sich in Deutschland aus

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Nach der Nikolaus-Eröffnung in kostspieligster Lage nahe Münchens Marienplatz geht es weiter. Einen “weitreichenden Ausbau” dieser Apple-Stores in Deutschland verspricht Ron Johnson, Vertriebsvorstand in Cupertino. Er gilt als treibende Kraft hinter dem Konzept der Apple-Läden und der Genius-Bars, die er sogar gegen anhaltende Zweifel und harte Kritik von Steve Jobs durchgesetzt habe.

Die Wirtschaftsflaute ist für seine Firma gar kein Problem, versicherte er. Die Konjunktur werde wieder anspringen und Apple sodann mit den neuen Standorten Gewinne einfahren: “Apple Stores sind für uns ein langfristiges strategisches Konzept.”

Als nächste deutsche Standorte werden Frankfurt, Hamburg und Berlin vermutet. Der Münchner Apple Store ist Nummer 251 weltweit, jährlich kommen 35 bis 40 weitere in allen Teilen der Welt hinzu. Wer den Sprung vom Windows-PC zu OS X wagt, soll in München persönliche Trainingsstunden erhalten, auch die Übertragung von Daten und Programmen werde gerne übernommen. Gesprächstermine dürfen zuvor auch online vereinbart werden. Wer lieber keine Zeit mit dem rot-blauen Verkaufspersonal verbringt, kann Objekte wie den Ipod auch in einem “Express-Shopping-Bereich” abgreifen und zur Kasse tragen.

Archibald Horlitz, Chef der Ladenkette Gravis, macht sich noch Mut für die eigenen Umsätze mit Apple-Produkten. Es sei nicht im Interesse Apples, die bisherigen Partner zu verdrängen, vielmehr werde der Apple Store den deutschen Apple-Markt beleben. Davon werde auch Gravis profitieren, wenn es weiterhin “Fairness in den Punkten Warenverfügbarkeit und Preisgestaltung für die Endkunden” gebe.

(nik)

Reuters

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