Hawaii: Invasion der Elektroautos

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Der erfolgreiche Firmengründer brachte es bis zum Vorstandsmitglied von SAP. Er hält die Inselkette Hawaii für das Umwelt-Großprojekt besonders geeignet durch ihren “direkten Zugang zu erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Welle, Geothermie”. Zugleich sei Hawaii “der ideale Ort, um ein Beispiel für die gesamten USA zu setzen”.

Voll dahinter steht auch die Gouverneurin Linda Lingle. Die Energiepläne ihres US-Staats sehen eine drastische Verringerung der Erdölabhängigkeit zugunsten erneuerbarer Energien vor. Die Hawaiian Electric Company soll mit Better Place zusammen an einer alternativen Transportmittel-Infrastruktur arbeiten, an einem dichten Netz mit bis zu 100.000 Stromtankstellen und Akkuwechselstationen. Als Prototyp für das hawaiianische Elektrofahrzeug liefert Nissan-Renault den Crossover-SUV Nissan Rogue.

Der besondere Trick von Better Place, der das Elektrofahrzeug zuerst auf Hawaii und dann im Rest der Welt durchsetzen soll: Agassi setzt auf ein ähnliches Geschäftsmodell wie die Mobilfunkbetreiber. Er sieht sein Netz der Stromversorgung für Autos ähnlich wie das Funknetz für Handys. Statt Gesprächsminuten will er Meilen verkaufen, und das auch in Form von “Meilenkontingenten”, innerhalb derer die Fahrer beliebig Strom nachladen oder auf die Schnelle Akkus austauschen dürfen, um die sandigen Straßen ihrer schönen Inseln befahren zu können.

(Sylvie Barak/nik)

Inquirer UK

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