Gerücht: Microsoft angelt sich nun doch Yahoo-Suche
Nur am reinen Online-Suchgeschäft sei Microsoft Inc. interessiert und willens, dafür 20 Milliarden Dollar in bar auf den Tisch von Yahoo Inc. zu blättern, berichtete gestern die britische Zeitung Sunday Times. Die ganze Firma wolle der Konzern aus Redmond nicht mehr haben, nach dem unendlichen Drama um das abgelehnte 47,5-Milliarden-Übernahmeangebot.
Womöglich half der Abgang von Yahoo-Mitbegründer Jerry Yang, den Weg für eine solche nachträgliche Einigung zu eröffnen. Immerhin hatte Microsoft-CEO Steve Ballmer neulich angedeutet, für Gespräche über das Yahoo-Suchgeschäft offen zu sein.
Der neue Deal sei laut Times hochkomplex, da er über ein externes Management-Team laufe, zu dem der frühere AOL-CEO Jonathan Miller und der ehemalige Fox-Media-Präsident Ross Levinsohn gehören. Aber die ganze Sache kann genausogut ein wieder aufgewärmtes Web-Gerücht sein. So wiegelte Levinsohn am Wochenende gegenüber VentureBeat ab, an der Geschichte sei nichts Wahres dran. (Ralf Müller)