Besser als iPhone: Ein erster Test des BlackBerry Storm (Video)
Exklusiv: BlackBerry Storm bereits getestet

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Für verspielte Geschäftsleute

Der kanadische Smartphone-Hersteller schlägt zurück: Nachdem zahlreiche Business-User auf das iPhone umgestiegen sind und ihr BlackBerry im Stich ließen, sollen mit dem Storm neue glorreiche Zeiten für RIM (Research In Motion) anbrechen. Die PC Professionell hat exklusiv eines der ersten Preview-Geräte ergattert und gleich einem Test unterzogen.

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Touchscreen

Der Bildschirm reagiert sehr präzise auf die Eingaben. Selbst Berührungen mit dem Daumen werden problemlos erkannt und umgesetzt. Das ist besonders praktisch beim Tippen mit der virtuellen Tastatur, was beim Storm sehr gut von der Hand geht. Gewöhnungsbedürftig, aber auch praktisch, ist das haptische Feedback des Storm. Der berührungsempfindliche Bildschirm ist beweglich gelagert, wodurch er bei einem Druck auf das Display automatisch in die richtige Richtung kippt und so das Gefühl vermittelt, dass es sich um einen echten Tastendruck handelt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase weiß man dieses Hardware-Feature sehr zu schätzen. RIM hat damit eine Möglichkeit gefunden, Vertipper auf dem Touchscreen zu minimieren: Der Druck wird von den virtuellen Tasten erst registriert, wenn genug Kraft ausgeübt wird, um das Display zu kippen. Ist das nicht der Fall, so kann man Menü-Einträge zwar markieren aber nicht aktivieren. Besonders praktisch ist das Ganze beim Scrollen in den Menüs oder auf den Webseiten. Bei anderen Smartphones mit Touchscreen neigt man oft dazu, versehentlich einen der Listeneinträge zu aktivieren.

Video BlackBerry Storm Test PCpro

Sensoren

Im Storm hat RIM Kippsensoren eingebaut. Diese erkennen die Lage des Gerätes. Wird es gekippt, so kippt der Bildschirminhalt gleich mit. Das erleichtert die Übersicht beim Surfen im Web. Auch die Interaktion mit den Menüs wird durch die Kippsensoren optimiert.

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3G

Das Handy ist zwar nicht gerade ein Mobile-Web-Flitzer, schlägt sich aber dennoch ganz gut, was die 3G-Performance angeht. Das Storm verbindet sich wahlweise per UMTS samt HSDPA oder Quadband-GSM mit dem Web.

Medien

Das Gerät spielt eine breite Palette an Audio- und Video-Formaten ab: MP3, AAC, AAC+, eAAC+, WMA, WMA ProPlus, MPEG4 H.263, H.264 sowie WMV. Wem der interne Speicher von einem GByte nicht reicht, der kann sein Storm per MicroSD-Karte nachrüsten. Eine passende Karte mit 8 GByte Kapazität wird gleich mitgeliefert. Im Medienmodus lassen sich die Tracks nach Künstler, Album und Genre sortieren und so schnell überblicken. Freunde von kabellosen Kopfhörern wird es freuen zu hören, dass das Storm auch das Stereo-Headset-Profil unterstützt. Ansonsten ist auch eine 3,5-mm-Klinke für den Anschluss von gewöhnlichen Kopfhörern vorhanden.

Kamera und Bildschirm

Die Kamera des Storm schießt mit 3,2 Megapixeln hochaufgelöste Bilder. Die Qualität kann sich dabei wirklich sehen lassen, reicht jedoch nicht an die Konkurrenz wie HTCs Diamond-Serie heran. Um die Bilder auch vernünftig darzustellen, hat RIM in dem Gerät einen TFT-Bildschirm mit einer Auflösung von 480 x 320 Bildpunkten eingebaut. Praktisch: Das Smartphone ist mit einem Lichtsensor ausgestattet, der die Helligkeit des Displays automatisch an die äußeren Lichtverhältnisse anpasst. 

Fazit

Das Blackberry Storm macht einen erstaunlich guten Eindruck. Die Umsetzung des neigungsgesteuerten Touchscreens ist sehr überzeugend. Das Gerät liegt gut in der Hand, ist nicht zu schwer und vor allem deutlich schneller als vergleichbare Smartphones mit Windows Mobile. Der Touchscreen ist sogar so gut, dass er dem des iPhones das Wasser reichen kann. Das Apple-Display ist allerdings einen Tick empfindlicher und genauer. Alles in Allem also ein sehr überzeugendes Gerät. Auf einige Spielereien, wie beim iPhone, müssen Käufer jedoch verzichten und einen höheren Anschaffungspreis in Kauf nehmen.

BlackBerry Storm
Hersteller: RIM
Webseite: www.rim.com
Preis: 479 Euro (nur mit Vodafone-Vertrag)

Ersteindruck: Sehr gut*

*Ausführlicher Test folgt in Kürze

Technische Daten

Größe: 112,5 x 62 x 14 mm
Gewicht: 155 g
Gesprächszeit: bis zu 5:30 Stunden
Stand-by: bis zu 15 Tage
Netz: Quadband
Betriebssystem: Eigenentwicklung
Datenübertragung: UMTS, GSM, GPS, USB, BlueTooth, GPRS

Display

Bildschirmart: Touchscreen
Farben: 65.536
Größe: 3,25 Zoll
Auflösung: 480 x 320 Bildpunkte

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