Netbooks bedrohen Microsofts Profite
Das konnte ja nicht gutgehen: Netbooks, klein, leicht und billig, gehen besser weg als “geschnitten Brot” und bringen den Borg kaum Lizenzzahlungen ein. Dazu Global Markets Analyst Brent Thill vom Marktforscher Citigroup: “Netbooks sprengen die Party”.
Sein aktueller Bericht führt aus, dass von den Kleinklapprechnern im vergangenen Jahr weltweit noch eine halbe Million verkauft wurden. Schon in diesem Jahr erwartet man elf Millionen abgesetzte Netbooks, bis 2012 soll der Weltumsatz dann auf 41 Millionen Geräte steigen. Den Markt teilen sich bisher übrigens vor allem Asus und Acer, die je ein Drittel davon verkaufen.
Das Betriebssystem dieser derzeit erfolgreichsten Rechnerkategorie kostet entweder garnix (a.k.a. “Linux”), oder ziemlich wenig, da hier nur das preisgünstige OEM-XP-Home zum Einsatz kommt. Wer will schon Vista auf einem Laptop mit nur einem GigaByte Arbeitsspeicher? Selbst Chris Liddell, Borg-Finanz-Chef, sieht das Aufkommen der Miniklappis als Grund für fallende Umsätze seines Unternehmens.
“Klar”, so erzählte IDC-Marktforscher Bob O’Donnell kürzlich dem San Francisco Chronicle, “in einem Gerät, dass 299 Dollar kostet, kann man nicht ein Betriebssystem für 100 Schleifen (a.k.a. “bucks”) einsetzen”. Die Schlinge zieht sich zu, oder, Microsoft? [fe]