8,4 Millionen $ für den “Vater des Ipod”
Auch wenn selbst einige Inquirer-Leser noch immer glauben mögen, dass Steve Jobs sich in visionären Sitzungen persönlich alle Apple-Produkte ausdenkt und entwickelt: Tatsächlich für den Ipod und seinen Erfolg verantwortlich war Tony Fadell. Er kam 2001 als Berater bei Apple vorbei und regte einen MP3-Player an. Daraus wurde der Ipod, für den sich Steve Jobs selbst gerne ins Rampenlicht der Öffentlichkeit stellte. Zuletzt war Tony Fadell für 500.000 $ jährllich für dieses Produkt bei Apple verantwortlich, aber er geht. Mit ihm schreitet seine Frau davon, Vizepräsidentin ins Apples Personalverwaltung.
Das schlug bereits Wellen, Investoren-Sites sahen den Ipod in Gefahr und verkündeten den “Niedergang von Amerikas beliebtestem Gadget”. Aus einer vorgeschriebenen Meldung an die Börsenaufsicht geht nun hervor, dass Apple ein Schweigegeld von 8,4 Millionen Dollar ausgesetzt hat, wenn sich der Ipod-Daddy bis übernächstes Jahr in vornehmer Zurückhaltung übt, sich insbesondere von Wettbewerbern Apples fernhält. Ein Jahressalär von 300.000 $ jährlich bekommt Fadell ohnehin bis in den März 2010. Das ist zwar 40 Prozent weniger als bisher, aber dafür sind auch nur “besondere Beratungsdienste” für Apples CEO zu leisten.
Die 77.500 Aktienoptionen im aktuellen Gegenwert von 8,4 Millionen $ bekommt er jedoch nur bei Wohlverhalten. Vereinbart wurde, dass Tony Fadell auf Forderungen gegen Apple verzichtet. Weiterhin darf er keine Angestellten Apples anwerben innerhalb eines Jahres nach seinem Ausscheiden. Was könnte er vorhaben – oder was befürchtet der immer misstrauische Jobs, dass er vorhaben könnte?
(nik)