Ubuntu 8.10: Der furchtlose Steinbock macht mobil
Das kommt insbesondere den Benutzern von Notebooks zugute, die aus guten Gründen ihre Hardware von immer mehr Herstellern mit vorinstalliertem Ubuntu angeboten bekommen. Ein Vorreiter war Dell, und demnächst liefert der weltgrößte PC-Hersteller HP das Netbook Mini 700 / 1000 vorinstalliert mit Ubuntu Linux in einer Hausedition mit eigenem Interface namens MIE (Mobile Internet Edition).
8.10 unterstützt UMTS sowie GSM besser. Der einfach zu handhabende Netzwerkmanager – er kennt bereits die erforderlichen Daten der Mobilfunkbetreiber – kümmert sich auch um schnelle UMTS-Verbindungen. Er kommt mit UMTS-Karten wie auch per Bluetooth mit dem Handy klar. Die bislang relativ komplexen Konfigurationen für eine mobile Verbindung ließen viele das Handtuch werfen, darunter auch den ungeduldigen Schreiber dieser Zeilen. Die neuen Bildschirmeinstellungen erlauben, einen weiteren Monitor bei laufendem Betrieb anzuschließen, eine ebenfalls von Notebook-Usern geschätzte Funktion. Die Systemadministration wurde durch die Konzentration auf wesentliche Punkte vereinfacht.
Aktualisiert wurde der Kernel auf 2.6.27, X-Server auf X.org 7.4, Gnome auf 2.24 mit Multimedia-freundlichem GStreamer, in der Kubuntu-Variante KDE auf 4.1.2 mit grafischem Paketmanager Adept 3. Auch Anwendungsprogramme wie Firefox 3.0.3 und Gimp 2.6 sind auf dem neuesten Stand, nur Open Office 3 schaffte es nicht mehr in die Edition, dürfte aber leicht zu aktualisieren sein. Die Server-Edition punktet mit ihren vielfältigen Virtualisierungslösungen.
Wie schon zuvor kommt die Desktop-Variante von Ubuntu als Live-CD, um die Linux-Edition vor der endgültigen Installation antesten zu können. Hatten wir erwähnt, dass es schon zum Download bereit steht?
(nik)