MP3-Strategie: Mehr Lalala für 10 Cents
Seit 2007 war das Portal als Internetradio unterwegs. Nun hat man das Angebot per Relaunch gründlich umgestrickt. Ab sofort dürfe der gewöhnliche Musiksammler bei Lala.com seine persönliche Privatsammlung erfassen – es müssen nicht nur dort gekaufte Songs sein. Selbst bei iTunes erstandene Musik finden im Lala-Kundenarchiv ein neues Zuhause.
Im Shop finden sich etwa sechs Millionen Titel. Die stammen sowohl von großen Plattenfirmen wie EMI, Sony BMG, Universal oder Warner als auch von rund 170.000 Independent-Labels. Der Suchende darf jeden Titel einmal kostenlos in voller Länge anhören. Was gefällt, kann entweder regulär zum üblichen Preis (89 bis 99 Cents) erworben und downgeloaded (DRM-frei in 256 KBit/s-Kodierung) oder auch für 10 Cents als so genannter Websong erstanden werden. Jener wird nicht auf den eigenen Rechner übertragen, sondern bleibt im Webarchiv stehen, wo er dann vom Browser aus beliebig oft abgespielt werden könne. Falls man ihn dann doch noch kaufen will, werden die 10 Cents angerechnet.
Schönheitsfehler des neuen Musik-Modells: Noch diskriminiert Lala alle Linux-User wie auch Kunden außerhalb der USA. Doch daran arbeite man angeblich “fieberhaft”.(rm)