Wahlkampfspende: Hacker verbreiten Palins private Post

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Gestern verbreitete sich der private Inhalt von Sarah Palins E-Mail-Account im Internet.
Da gab es Kontaktlisten, Mails und Familienfotos zu betrachten. Eigentlich ziemlich langweiliges Zeug. Keine heimlichen Liebesbriefe, keine Kontakte zu Satanisten, nicht einmal Tagesbefehle für den örtlichen Weißmützen-Führer. Aber im aufgeheizten US-Wahlkampf wirkt ja fast alles wie Öl im Feuer. “Eine Verletzung der Privatsphäre der Gouverneurin”, tobte gleich mal McCain-Kampagnen-Manager Rick Davis und forderte, dass die Behörden doch bitte diesen kriminellen Vorgang aufklären. FBI-Sprecher Brian Hale versprach ihm, die Sache zu untersuchen. Dass dabei Blut fließen werde, konnte er nicht zusagen.
Die Sache könnte aber noch ein anderes Nachspiel haben, denn die kursierenden Listen von ihren E-Mails indizieren, dass sie ihren privaten Mail-Account durchaus zu Wahlkampfzwecken genutzt hat. In der Tradition der Bush-Regierung umgeht sie damit die “Public Record Laws”, die den Politikern vorschreiben, dass sämtliche Staatsgeschäfte auch von entsprechenden gesicherten (und vor allem archivierbaren) Accounts laufen müssen. (rm)

Wired

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