Samsung: Kein Glück mit Flash
5,85 Milliarden Dollar wollte Samsung eigentlich für SanDisk lockermachen, aber das ist dem Speicherhersteller nicht genug. Bei der Übernahme wolle Samsung nur von der derzeitigen schwierigen Wirtschaftslage profitieren, die aber nur vorübergehend sei, klagt man bei SanDisk; allein die Lizenzgebühren, die Samsung in den nächsten Jahren sparen könne, gingen ebenfalls in Milliardenhöhe.
Das sieht Samsung naturgemäß anders: Die Welt habe sich in den letzten 52 Wochen verändert, jetzt müsse kräftig investiert werden (wozu SanDisk das Kapital fehle), und der NAND-Flash-Markt werde noch lange brauchen, um sich zu erholen.
Was Samsung gerade selbst auf unschöne Art und Weise erfahren muss: In China nämlich tauchen gerade auf dem Großmarkt erhebliche Mengen von NAND-Flash-Chips zweifelhafter Herkunft auf. Als Markenzeichen tragen sie vor allem den Namen Samsung, sind aber erheblich billiger als das Echt-Produkt.
Was zwar auch den Käufern auffällt, sie aber nicht daran hindert zuzuschlagen – bis die Chips, in Rechner und Gadgets verbaut, Europa erreichen, ist wohl nur eine Frage der Zeit … [gk]