IBM Labs erfinden innovative Speichertechniken

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Mit der kommenden Technik wolle IBM von statischen Datensammlungen in Silos weg hin zu dynamischer Informationsverwaltung, jederzeit und überall erreichbar via Computer Clouds. Die Ingenieure und Forscher vom IBM Hursley Lab in England und dem Almaden Research Center in Kalifornien glänzten gerade mit einer Performancesteigerung von 250 Prozent bei den physikalischen Vorgängen.

Die superschnelle Technologie (Projektname Quicksilver), die IBM jetzt marktfähig machen werde, benutze keine traditionellen rotierenden Magnetscheiben mehr, sondern setze auf flashbasierte Solid-State-Chips. Der Datentransfer sie auf eine Million Input/Output-Operationen pro Sekunde zu steigern. Die Zugriffszeit konnten die IBM-Ingenieure auf unter eine Millisekunde drücken. Daraus ergebe sich die enorme Steigerungsrate gegenüber den schnellsten traditionellen Festplatten. Mehr noch: Der Konzern verspricht 80 Prozent Platzersparniss und 55 Prozent der bisher notwendigen Kühlung und Stromversorgung bei gleicher Kapazität.

Damit die SSD in Cloud-Umgebungen Sinn macht, werde sie mit einer neuen Technologie namens “Unparalleled Processing” kombiniert. In Echtzeit werde ein IBM System S die Datenströme aus diversen Quellen und trotz hoher Geschwindigkeit korrekt zuordnen. So etwas war bislang den Nutzern von Superrechnern wie dem Blue Gene vorbehalten, soll aber nun im Rahmen der kommenden “Information Cloud Services” realisiert werden, damit die Information problemlos über Servergruppen in der gesamten Cloud gestreut werden können. Weitere Einzelheiten über die Speicherpläne des Konzerns hat IBM hier zusammengetragen. (Ralf Müller)

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