Datenverkauf: England hat mal wieder die Nase vorn

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Während man in Deutschland noch über den Handel mit Kundendaten aus undurchsichtigen Quellen jammert, hat das Inselreich wie üblich wieder eine neue Dimension erreicht. Ganz ungewollt hat ein IT-Manager bei eBay für 77 Pfund Informationen über ein paar Millionen Bankkunden gekauft.

Die Informationen steckten wie in einer Wundertüte auf der Festplatte eines Rechners, der als hundsgewöhnliches Gebrauchtgerät bei eBay über den Tisch gingen. Käufer Andrew Chapman ist selbst zwar IT-Experte, meint aber, dass jeder mit einem gewissen-Grund-Know-How die Daten auch gefunden hätte.

Neben Kontoinformationen der Royal Bank of Scotland und der Tochtergesellschaft Natwest sowie von American Exptess fanden sich nicht nur Handy-Nummern und Geburtsnamen, sondern in einzelnen Fällen sogar noch die eingescannten Unterschriften der Kunden.

Wie gewohnt ergehen sich die verantwortlichen Firmen (Kreditinstitute und Archivierungsdienstleister) in Betroffenheit, Empörung, Zerknirschtheit etc. und sind sich einig, dass das nicht hätte passieren dürfen. Aber das darf es ja eigentlich nie, oder? [gk]

BBC News

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