Nach Besucherrekord: Games Convention macht weiter
Mit 203.000 Besuchern kamen 18.000 mehr als im Vorjahr, konnten die Messemacher zum Abschluss melden. 547 Aussteller präsentierten (503 im Jahr 2007). Die erneut vermehrten Besucher und Aussteller sieht Messechef Wolfgang Marzin als Aufforderung zum Weitermachen: “Die Branche und die Besucher unterstützen uns eindeutig darin, die Messe in Leipzig fortzuführen.”
Also wird es nächstes Jahr zwei Games-Messen in deutschen Provinzen geben. Der von wenigen großen Spieleanbietern geprägte BIU, all die Jahre mit der Games Convention im Verbund, will in Köln etwas namens GAMESCom veranstalten.
Mit 19. bis 23. August 2009 steht der nächste Termin für Leipzig bereits fest, auch die Hotelzimmer für das nächste Jahr seien bereits reserviert. Die GC startet damit drei Wochen vor der neuen Kölner Konkurrenz, die ihre Messetore erst am 9. September öffnen will.
Die Zahlen sprechen für Leipzig, wie das Leipziger Institut für Marktforschung ermittelt haben will. Die Mehrheit der Computerspielebranche wie auch der Besucher hätten sich für den Erhalt der GC am bewährten Standort ausgesprochen. Lediglich zehn Prozent der Aussteller hätten gegen den Standort Leipzig votiert. Zu ihnen dürften die Mitglieder des BIU zählen. Tatsächlich gehören dem exklusiven Branchenverband nur 12 (zwölf) Mitglieder an. Sie fahren jedoch nach eigenen Angaben 80 Prozent der Einnahmen aus Computer- und Videospielen ein und halten das offenbar für einen guten Grund, sich eine Hausmesse in Köln zu leisten.
(bk)