RIAA-Agentur liefert chinesische Zensur

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Bei der Piratenjagd, also der Anklage gegen Kinder und Rentner auf der Basis illegal erlangter, unsicherer Daten, hatte MediaSentry eher versagt als geglänzt. Also nennt man sich jetzt SafeNet und schwenkt prompt einen Auftrag wahrhaft olympischen Umfangs ein: Weil die chinesische Zentralregierung in Bejing behauptet, alle Übertragungen von der aktuellen Smog– Sportveranstaltung würden ihr gehören, müsse man die Piraterie verhüten.

Nun hat sich die kaiserliche kommunistische oligarchische Bürokratie in Bejing ja schon öfter als geschickt im Adaptieren vorhandener Buzzwords gezeigt. Anschläge auf staatliche Einrichtungen sind dort mittlerweile bekanntlich grundsätzlich islamistisch. Ähnlich im Fall der staatlichen Medienzensur: Hier heisst der Papiertiger eben “Piraterie”, und US-amerikanische Technik ist gerade gut genug, um Unterdrückungs-Fünfjahrespläne auszuführen.

Das heisst andererseits aber auch, dass damit die RIAA als Lobbyvertretung der vier grossen Musiklabels in die Riege der totalitäten Regimes aufgerückt ist. Auf das Dementi warten wir noch. [fe]

Slashdot

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