Das wohl sinnloseste IBM-Patent
Eigentlich kennt man IBM für oft ungewöhnliche, aber gute Erfindungen wie die Tippfehlerkorrektur für Programmierer oder den MS-freien PC. Oder auch skurrile Ideen wie das Drum-Lenkrad.
Aber mit der jüngsten Idee, die auch noch als US-Patent geschützt wird, kommen einem Zweifel, ob alle Abteilungen des Technologiegiganten richtig ticken: Gestern wurde per Patent Nr. 7.407.089 die Idee geschützt, dass auf Kaufhaus-Kundenkarten die Vorlieben des Kunden gespeichert werden. Nicht irgendwelche nützlichen Infos wie sein Lieblingskäse, die Anzahl der täglich konsumierten Weinflaschen oder die Gesamtsumme der monatlichen Einkäufe. Nein, viel abstruser! Es wird in dem unheimlich ausgefeilten IBM-Prozess auf der Karte die Info gesichert, welche Sorte Einkaufstüte — Papier oder Plastik — der Kunde generell haben möchte. Heureka! Das erspart dem Kassenpersonal, jeden Kunden einzeln fragen zu müssen. Und dem Kunden, eine müde Antwort auf die ewig gleiche Frage zu erteilen. Wow, jetzt hält die Amerikaner nichts mehr auf. Nächster Stop: IBM baut Supermärkte auf dem Mars. Oder patentiert Leuchtdioden, die freie Einkaufswagen markieren. (rm)