NASA: Asteroiden-Abwehr durch Gravitations-Schlepper

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Die NASA hat unter anderem die Aufgabe, sich über das Problem der lästig herumschwirrenden Asteroiden den Kopf zu zerbrechen. Brocken aus dem Asteroiden- oder Kuipergürtel mit respektablem Umfang und Gewicht haben die schlechte Angewohnheit, alle paar hunderttausend Jahre auf die Erde zu fallen und dort grössere Verwüstungen anzurichten.

Die Deep Impact Mission testete vor drei Jahren das Ablenken eines solchen Himmelskörpers durch brachialen Aufprall. Der Nachteil des Verfahrens: man kann nicht genau kontrollieren, welche Wirkung die Kollision hat. Nun verfielen die Ingenieure der NASA auf eine andere Idee: die Schwerkraft selbst soll Asteroiden vom Aufprallen auf die Erdoberfläche abhalten. Dazu wird eine handelsübliche Raumsonde gestartet und auf Asteroiden-Parallelkurs gebracht. Wenn das Robo-Raumschiff mindestens einen ganzen Umlauf an der Seite des Weltraumkiesels fliegt (und seinen eigenen Kurs brav korrigiert), genügt die Massenanziehung zwischen den beiden Körpern, um die Bahn des Irrläufers nachhaltig zu ändern.

Bis zu 140 Meter durchmessende Gesteinsbomben können so abgelenkt werden. Das haben zumindest die Wissenschaftler am Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, California, so ausgerechnet. [fe]

New Scientist

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