Professor bildet Malware-Nachwuchs aus
Prof. George Ledin unterrichtet an der Sonoma State University. Neben seriösen IT-Vorlesungen leitet er allerdings auch ein Seminar, bei dem die Studenten in die Geheimnisse von Malware-Code (Viren, Würmer, Trojaner et cetera) eingeführt werden. Klar, dass könnten sie auf ihrem späteren Berufsweg dafür nutzen, um bessere Sicherheitssysteme für ihren Arbeitgeber zu entwickeln. Oder, falls es mit dem Job doch nicht so gut klappt (drohende Rezession!), wissen sie immerhin, wie man sich illegale Geldbeschaffungstools selber baut. Echtes Überlebenstraining also.
Der in USA bereits vielkritisierte Professor verteidigt seinen Unterricht damit, dass es der Forschung und der wissenschaftlichen Arbeit diene. Und als angehende IT-Kraft müsse man doch wissen, wie die Technik unter der Haube funktioniere. Auf die “teuren und nutzlosen Produkte” von McAfee, Symantec und Konsorten könne man sich schließlich nicht verlassen, schimpfte der Professor. Ledin beteuert immer wieder, dass seine Studenten keinen Schaden anrichten werden. Na, da können wir doch gleich viel besser schlafen… (rm)