ARD/ZDF-Onlinestudie 2008: Lieber Fernsehen als Surfen

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Jetzt ist es raus: der Durchschnittsdeutsche hängt 2008 täglich 58 Minuten lang im Netz rum. Im Vorjahr waren es noch 54 Minuten. Dagegen läuft der Fernseher unverändert tägliche 225 Minuten lang. Was? Das sind ja drei-dreiviertel Stunden! Jeden Tag? Und dann noch 186 Minuten Radioberieselung!

Mehr Anlass zu Hoffnung gibt die junge Generation der 14- bis 19-Jährigen: Sie konnte ihren Fernsehkonsum auf gerade mal 100 täglich Minuten (und den Radiokonsum auf 97) drosseln, sind aber glatte zwei Stunden täglich im Internet. Und wann machen die dann Hausaufgaben? Mein Lieblingszitat der aktuellen Pressemeldung: “Trotz zunehmender Attraktivität von multimedialen Anwendungen dient das Internet der Mehrheit der Anwender weiterhin vor allem der Informationsbeschaffung.” Gilt das auch für 14- bis 19-Jährige WoW-Spieler?

Bei der GfK-Umfrage gaben jedenfalls 62 aller deutschen Internetnutzer an, vor allem an Information interessiert zu sein, und nur 19 % nannten Unterhaltung als Hauptmotivation, online zu gehen. Der Generation Gap besteht immer noch: Zwei Drittel (65,8%) der Erwachsenen haben hierzulande Onlinezugang, unter den mit 14 bis 29 Jahren Jüngeren im Land sind es fast alle (96%). Über 30 (-49) Jahre: nur noch 83 %. Über 50 (-59) Jahre: 66 %. Über 60 Jahre: 29 Prozent. In der letztgenannten Nutzergruppe finden wir mit 11 % die höchste Zuwachsrate. Erfreulich, oder? [fe]

ARD/ZDF-Onlinestudie 2008

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