Macbook Touch in Sicht?
In einer Analystenkonferenz anlässlich der Quartalszahlen hatte Oppenheimer mindestens viermal auf geschmälerte Gewinnaussichten durch eine anstehende product transition hingewiesen. Was nicht unbedingt wörtlich als Produktumstellung zu verstehen ist, denn mit diesem Begriff hatte er auch schon mal neue Produkte angesagt. Um es noch deutlicher zu machen, versprach er sogar explizit neue Produkte und Technologien:
“Wir arbeiten an der Entwicklung neuer Produkte mit Technologien, bei denen unsere Konkurrenz nicht wird mithalten können. Ich kann nicht über diese neuen Produkte sprechen, aber wir vertrauen sehr auf unsere Produkt-Pipeline.”
Die Analysten spekulierten vorsichtig und eher in Richtung einer Preisoffensive: Apple wollte die Gunst der Stunde und Microsofts anhaltende Vista-Schwäche nutzen, um mit günstigeren Macbooks unter 1000 $ einen deutlich größeren Teil des Marktes zu holen.
Eine andere, nicht viel weniger plausible Erklärung liefert jetzt die Gerüchteküche. Mac Daily News machte den Anfang und berief sich auf einen Informanten, der schon mal Recht behalten hätte. Und der habe in Stakkato-Sprechweise was geflüstert von neuen, berührungsempfindlichen Macbooks:
Macbook-Displays, vielleicht ein wenig kleiner, in Glas ganz wie beim Iphone, aber eine reichhaltigere Sammlung von Multi-Touch-Gesten. Volles Mac OS X. Und darum hat Apple die Chipentwickler von P.A. Semi gekauft. Vielleicht noch mit der haptischen Technologie von Immersion. Mit Bewegungserkennung und GPS. Kompatibel zu Apples App-Store, aber auch Mac-Anwendungen laufen. Spätestens im Oktober.
Das hätte sich natürlich jeder ausdenken können. All die Buzz-Wörter reihen sich aneinander. Und plausibel klingt es dennoch. Weil es einfach naheliegend ist, wenn auch vielleicht eher in Form eines reinen Slate-Tablets, denkbar auch als Notebook mit abnehmbarer Tastatur. Und warum sollte Apple den Vorsprung nicht nutzen, Jahr und Tag warten, bis Microsoft mit Windows 7 und Multi-Touch angehechelt kommt?
(bk)