Weltatlas der Spamopfer
Da hat sich Antivirenhersteller und Security-Anbieter McAfee mal was Lustiges ausgedacht. Im Rahmen eines anschaulichen Experiments lud das Unternehmen Internetnutzer aus aller Welt zu einem einmonatigen Experiment. Teilnehmer konnten die reine, unverfälschte Luft des Webs geniessen, ohne jeden Spamfilter für ihre Email-Inboxen.
Beliebteste Opfer der Viagra-Anbieter und der nigerianischen Erbschaftsjongleure sind US-Amerikaner, die im Testmonat bis zu 23.233 Spams erhielten. Wir gratulieren. Platz zwei für Brasilien mit 15.856, danach Grossbritannien mit 11.965 Aufforderungen zur Penisverlängerung und Immobilienkreditaufnahme. Weit abgeschlagen Deutschland mit 2331. Naja, wer spricht auch diese seltsame Sprache.
Für die gute Idee nun noch etwas Redezeit für McAfee-CEO Dave De Walt. Die Teilnehmer aus allen Bevölkerungsschichten seien sich des Problems bewusst gewesen, sagt er, trotzdem hätte das Ergebnis alle schockiert. Das Experiment zeige auch, dass Spam untrennbar mit Cybercrime verknüpft sei, und dass man dieses Problem wegen seiner schieren Grösse nicht mehr lösen, sondern nur noch verwalten könne. Ganz falsch liegt Dave damit wahrscheinlich nicht. [fe]