Atari und 4Players vertragen sich wieder

Allgemein

Die öffentliche Aufmerksamkeit, in Deutschland und international, ließ die Drohkulisse schnell zusammenbrechen. Bereits am Wochenende sagte Atari “Deeskalation” an, was wohl die Minderung des bereits eingetretenen Imageschadens meinte. Angekündigt wurde es als “eine entsprechende Kampagne”.

Was immer die unter Kampagne verstehen, heute wurde der Streit beigelegt, wie 4Players bestätigt:

“In einem persönlichen Gespräch zwischen beiden Parteien hat Atari Deutschland die Anschuldigungen gegenüber 4Players.de in allen Punkten zurückgenommen. Außerdem werden die rechtlichen Maßnahmen gegen 4Players.de eingestellt. Damit wurden die Differenzen im Fall Alone in the Dark in beiderseitigem Einvernehmen überwunden. Atari und 4Players.de freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.”

Na also, geht doch. Und sogar Werbegelder sollen erneut fließen, und hier passt auch der Begriff Kampagne wieder. Man wolle “in Kürze eine neue Kampagne zu ‘Alone in the Dark’ buchen, die auch auf 4Players laufen wird”. Und nein, man storniere doch grundsätzlich keine Kampagnen als Reaktion auf kritische Berichterstattung. Glauben wir doch aufs Wort.

So schlecht war die Bewertung bei 4Player im Übrigen gar nicht, jedenfalls im internationalen Vergleich, denn auch anderswo kam das Spiel gar nicht so gut an. “Die 4Players-Bewertung liegt nah am Mittelwert der meisten Besprechungen”, wie auch Spiegel Online befindet.

Damit erweisen sich wiederum die Unterstellungen erst recht als hanebüchen, mit denen die Redakteure eines bekannten deutschen Spielemagazins auf 4Players einschlugen: Die Online-Konkurrenz habe nur einen “Schaukampf” geliefert und Atari gar mit einer absichtlich niedrigen Bewertung provoziert, um sich dann “in der angeblichen Unterdrückung zu suhlen”.

Also echt, Leute. Das sieht inzwischen selbst Atari anders.

(bk)

4Players

Spiegel

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