Beinahe ins Gefängnis wegen pädophilem Trojaner
Wer ist noch sicher? Nur technisch Versierte, die ihren Rechner Malware-frei halten können? Der 53jährige US-Bürger Michael Fiola aus Rhode Island erhielt ein Ersatzlaptop, nachdem sein eigenes gestohlen worden war.
Als seine geschäftliche, drahtlose Internetmonatsrechnung auf das Vierfache explodierte, führte sein Arbeitgeber eine Untersuchung durch, fand pädophiles Material auf dem Notebook, feuerte Herrn Fiola und brachte die Angelegenheit zur Anzeige. Im August letzten Jahres begannen die Ermittlungen, jetzt stellten Experten der Computerforensik zweifelsfrei fest, dass die Malware, und nicht der Notebookbesitzer für die Downloads verantwortlich war. Das Gerät, so Computer Forensic Analyst Tami Loehrs, enthielt zahlreiche Viren und Trojaner. Aber auch zwei Fachleute der Anklagevertretung kamen zum selben Schluss. Die Anklage gegen Michael Fiola wurde fallen gelassen.
Sein Anwalt Timothy Bradl dazu: “Stellen Sie sich vor, Sie bekommen von Ihrem Arbeitgeber eine tickende Zeitzünderbombe voller Kinderpornographie, Sie werden gefeuert, und als Perverser angeklagt”. Fiola will nun seine völlige Rehabilitierung erstreiten. [fe]