EU-Kommissarin macht Front gegen Microsoft

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Das Unternehmen aus Redmond wurde lediglich als die bisher einzige Firma erwähnt, die sich nicht an die Vorgaben der Kommission gehalten habe – da wusste dann jeder, wer gemeint ist.

Die Entscheidung für offene Standards erklärte Kroes zu einer sehr klugen Business-Entscheidung und lobte ausdrücklich die Stadt München, das deutsche Außenministerium und die französische Gendarmerie Nationale für ihre entsprechenden Aktivitäten.

Als Argument, das man so offiziell noch kaum gehört hat, führte Kroes auch an, dass es ernsthafte Sicherheitsbedenken gebe, wenn Regierungen und Unternehmen sich mit einem einzigen Software-Anbieter einließen – wahrscheinlich ein nur halbwegs dezenter Hinweis darauf, dass bisherige amerikanische Regierungen nicht abgeneigt waren, heimische Firmen in internationalen Schlüsselpositionen auch schon mal an ihre patriotischen Pflichten zu erinnern, wenn es darum geht, Informationen über diese ganzen undurchsichtigen Ausländer zusammenzustellen. [gk]

New York Times 

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