Eine Stadt wehrt sich gegen Google

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Die Google-Vans mit den 360-Grad-Kameras fanden ihren Weg auch durch die Gemeinde in North Oaks, um die Aufnahmen aller Welt in Google Maps als Street View zu präsentieren. Die Bewohner von North Oaks aber sind so sehr auf ihre Privatsphäre bedacht, dass sie Google schriftlich eine Klage androhten für den Fall, dass ihre Straßenbilder nicht augenblicklich wieder aus dem Web verschwänden. Und Google musste dem nachkommen.

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Google Street View stoppt vor der Grenze von North Oaks und dreht höflich nach rechts ab

Zum einen dürfte die Gemeinde das nötige Kleingeld haben, um es auch mit einer weltdominierenden Suchmaschine aufzunehmen. Denn es ist eine private community mit zu 92 Prozent weißer Bevölkerung und einem durchschnittlichen Einkommen von 75.000 $. Und das schlagende Argument gegen die lästigen Google-Aufnahmen bestand darin, dass sich alle Straßen der Stadt in privatem Besitz befinden. Google sei daher des “unerlaubten Betretens” überführt.

Bürgermeister Thomas Watson selbstbewusst: “Wir sind nicht die Etepetete-Leute, die die Welt draußen vor den Toren halten wollen. Sie haben wirklich keine Erlaubnis gehabt, sich auf privatem Grund und Boden zu bewegen.”

(bk)

Fort Mill Times

INQ: Google blickt in deutsche Straßen

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