Tech-Girls feiern Party mit “Sex and the City”
Marissa Mayer, Google-Managerin aus den höchsten Etagen ganz hoch oben über den Wolken, Vizepräsidentin und Produktmanagerin der Suchmaschine, feierte ihren 33. Geburtstag. Und weil an diesem Tag zufällig auch die Premiere des Films angesagt war, lud sie ihre besten Freundinnen zur eigenen exklusiven Premierenvorstellung von Sex and the City im Century Cinema 9 San Francisco Center, das sie für diesen Zweck angemietet hatte. Für ihr aktives Privatleben (zeitweilig auch privat verbunden mit einem der Google-Gründer) und ihr heiseres Lachen ist sie ebenso bekannt wie für ihren beruflichen Einsatz, den sie als eine der ersten Google-Angestellten begann. Ihren Mr. Big hat sie inzwischen auch gefunden. Er hört auf den Namen Zachary Bogue, ist Mitbegründer der Investmentfirma Montara Capital Partners und soll auch noch gut aussehen.
Der war aber an diesem Tag zufällig nicht an der Stadt, und es war ohnehin mehr ein “Blahnikfest”. Selbst die Partykuchen hatten die genaue Größe und Form der von Bradshaw aus Sex and the City bevorzugten Schuhe aus der Luxus-Manufaktor von Manolo Blahnik. Die Eingeladenen wurden gebeten, gerne noch reichlich Gäste mitzubringen – aber bitte nur Freundinnen und die “besten schwulen Freunde”. Man möge um 7 Uhr abends in Marissas 5-Millionen-$-Apartment kommen, um sich dann gemeinsam zum nahen Multiplex zu bewegen.
Dort kamen die Damen aber ein bisschen reichlich spät an, wie von Valleywag moniert wurde, der hemmungslosen Klatschpostille des Silicon Valley. Aber es sei schließlich gar nicht so leicht, in Manolo Blahniks einen Block weit von Marissa Mayers Penthouse-Apartment im Four Seasons bis zum Kino zu staksen.
Um die 300 Freundinnen fanden sich zusammen, unter ihnen auch Kara Swisher von All Things Digital zusammen mit ihrer Googler-Freundin Megan Smith. Kara Swisher, die eben noch zusammen mit Walt Mossberg die D6-Konferenz mit so illustren Gästen wie Bill Gates und Steve Ballmer veranstaltete, ließ auch den Spruch des Tages ab: Sie und ihre Freundin hätten sich als Lesben verkleidet. Und nein, auch die Tech-Frauen im Valley sind ganz überwiegend nicht lesbisch.
Die Fotostrecke dazu findet sich hier. Aber bitte keine zu hohen Erwartungen an die Geschmackssicherheit der Partygirls, die nicht einmal vor tätowierten Waden zurückschrecken.
Doch Publizität war ohnehin nicht erwünscht. Der investigative Reporter schaffte es im allgemeinen Durcheinander noch bis in den Kinosaal, wurde dann aber des Saals verwiesen.
(bk)