Comcast-Hacker: Ein Bild des Jammers

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In einem Telefoninterview gaben sich die beiden Hacker tief zerknirscht: Dass ihr Treiben derartige Dimensionen annehmen würde, hätten sie sich nicht gedacht, und der 19-jährige “Defian” jammerte, dass er sich nur wünschte, er wäre noch minderjährig.

Die Attacke hatte am Dienstag begonnen – nach Aussage der Hacker nutzen sie ein Schwachstelle in der Domain-Management-Konsole von Comcast bei Network Solutions, was dort allerdings bestritten wird. Nachdem sie 200 Domain-Namen, die Comcast gehören, unter ihre Kontrolle gebracht hatten, hätten sie sogar den zuständigen Techniker von Comcast zuhause angerufen, um ihm von ihrem Erfolg zu berichten.

Der habe aber einfach aufgelegt, was zu einer gewissen Eskalation der Dinge führte. Der Traffic auf der Site wurde auf Server umgelenkt, die die beiden Eindringlinge kontrollierten. Nachdem Comcast realisiert hatte, dass etwas nicht stimmte, entbrannte ein fünfstündiger Kampf um die Herrschaft über Comcast.net – Kunden des Providers konnten allerdings auch Stunden später noch nicht auf ihre E-Mail zugreifen.

Als Motiv für ihre Treiben nannten die Hacker generellen Hass auf Comcats Comcast- die Attacken des Unternehmens auf Bit-Torrent-Traffic hätten keine besondere Rolle dabei gespielt. [gk]

Wired

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