Zune verschwindet aus den Läden

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Die verbliebenen Zunes werden noch über Gamestops Website abverkauft, bis das Zeug weg ist. Das hat nicht die gleiche Bedeutung, als hätte etwa Wal-Mart den Zune aus den Regalen verbannt. Aber es ist ein lautes und hörbares Signal dafür, dass Microsofts Strategie des plumpen Abkupferns auch in diesem Bereich nicht aufgeht. Und vor ein paar Tagen erst musste Steven A. Ballmer zugeben, dass er noch immer keinen Schimmer hat, wie seine Firma mit dem Zune jemals Geld verdienen könnte.

Verkauft wurden seit der Markteinführung 2006 zwei Millionen Zunes, während Apples Ipod diese Stückzahl alle paar Wochen erreicht. Und die Zune-Abverkäufe haben sich im letzten Jahr auch noch deutlich verlangsamt.

Wie Analysten schätzen, kommt der Zune auf einen Marktanteil von rund 4 Prozent unter den MP3-Playern. Und mehr wird das wohl auch nicht mehr.

Microsofts Apparatschiks scheint das alles jedoch nicht zu beeindrucken, wie die Reaktion von Adam Sohn zeigt, dem für den Zune verantwortlichen Marketing-Manager. Er sprach von “einer schwungvollen Entwicklung” der Zune-Verkäufe in den letzten Monaten und “einer großartigen Resonanz auf unsere Frühlings-Modelle”.

(bk)

Washington Post

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