Wie die Kriminalpolizei Augsburg einen Hackerring zerschlug

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“Spezialisten der Kriminalpolizeiinspektion Augsburg” konnten einen “großen Ermittlungserfolg” im Bereich “Internetkriminalität” für sich verbuchen. Sie entdeckten nämlich eine Internetseite namens hacksector und konnten diese “unschädlich machen”. Der Ergebnis der Aktion sei, dass in diesem Verfahren gegen 11 Beschuldigte ermittelt werde. Und zwar bundesweit.

Um auf die zu stoßen, mussten sich die Spezialisten durch ein Forum mit 33.000 Benutzern und 700.000 Beiträgen kämpfen. Da habe es zwar auch “teilweise legale Inhalte über EDV-Probleme im Allgemeinen” gegeben, aber hauptsächlich hätten sich die bösen Hackerbuben mit illegalen Praktiken wie Anleitungen zum “Knacken” von Passwörtern beschäftigt. Und es sei sogar über ein Programm möglich gewesen, innerhalb von Minuten einen gefälschten Bundespersonalausweis herzustellen.

Tatsächlich ermittelt wird nun gegen 11 Beschuldigte im Alter von 15 – 22 Jahren. Wegen “Vorbereitens des Ausspähens und Abfangens von Daten ($ 202 c StGB)”. Obwohl es gar keinen Beschuldigten in Augsburg gibt, erklärte sich die dortige Staatsanwaltschaft bereit, das Verfahren zu übernehmen. Die ließ sogleich bundesweit 20 PCs, Notebooks, knapp 1000 CD-Rom, mehrere externe Festplatten “und teilweise auch durch Betrug erlangte Waren” sicherstellen.

Die “Auswertungen dieser Beweismittel dauern derzeit noch an”. Viel zu befürchten haben die Beschuldigten jedenfalls dann nicht, wenn das ähnlich abläuft wie mit dem Max Strauß ihm seiner Festplatte. Die befand sich nämlich schon vor Jahren im Wirkungsbereich derselben Staatsanwaltschaft Augsburg, wurde dortselbst unter seltsamen Umständen gelöscht, um schließlich spurlos zu verschwinden.

(bk)

Polizei Bayern, Pressemeldungen aus der Region nördliches Schwaben

Chronique scandaleuse im Ermittlungsverfahren gegen Max Strauß

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