ebay knatscht mit Craigslist

Allgemein

“Dabei sein ist alles” hatte sich  eBay offenbar 2004 gesagt und für eine unbekannte Summe 28,4 Prozent von Craigslist erworben. Eine echte Liebesbeziehung allerdings mochte aus der Geldheirat nicht werden: In den Augen der eBay-Chefs war die Anzeigen-Site zu wenig aufs Geschäft bedacht, und an dem antiquierten Design der Seiten soll man sich auch gestoßen haben.

Dass eBay als Konsequenz aus dem Fehlkauf eigene Konkurrenzangebote zu Craigslist entwickelt hat, hat die als unkonventionell geltende Firma nicht weiter gestört; im Januar allerdings muss Schreckliches vorgefallen sein. Craigslist soll nach Ansicht von eBay Dinge getan haben, die der Versteigerungsfirma ökonomischen Schaden zugefügt hätten – was das genau war, will man aber nicht öffentlich machen, da vertrauliche Angelegenheiten berührt seien.

Interessant auch, dass die Streithähne sich nicht einmal auf eine Version einigen können, wie die Beteiligung an eBay  gefallen ist: Während Craigslist verkündet, sie sei ohne Rücksprache von einem Gründungsmitarbeiter veräußert worden, der die Firma verließ, meint eBay sich an Verkaufsgespräche mit dem Vorstand erinnern zu können. [gk]

New York Times 

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