ISPs auf dem Kriegspfad: Wer zahlt für die Bandbreite?

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Das Konstrukt des Internets war nie für Bandbreiten-Dauerbelastung von Peer-to-Peer oder Videostreams gedacht, jammern die ISPs seit geraumer Zeit. In England streiten sie jetzt richtig.

Die altehrwürdige BBC ist das auserwählte Ziel des Unmuts der Internet Service Provider. Die Mediensoftware iPlayer — gebaut, um das BBC-Archiv anzuzapfen — ist beim Webvolk recht beliebt (42 Millionen Downloads) und sorge mittlerweile für verdammt viel Videotraffic. Dafür soll jetzt jemand zahlen, entweder die BBC oder der Kunde, verlangen die ISPs, deren Infrastruktur schon deswegen ausgebaut werden musste. Sie rechnen die Kosten mal flott auf rund 1 Milliarde Euro hoch. Die BBC winkte naturgemäß ab und droht damit, unfreundliche ISPs schlicht zu umgehen. Im Gegenzug drohen die britischen Provider, vom Kunden eine “BBC-Strafsteuer” zu erheben. Während die Gemüter in den englischen Blogs hochkochen, versuchen die Fraktionen Politiker zu finden, die sie für ihre Sache einspannen können. (rm)

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