Spam-König gesteht und macht sich auf Knast gefasst

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Am Ende scheint es bei Soloways Verfahren so schnell zu gehen, wie man es aus US-Fernsehserien kennt, die in Justitias heiligen Hallen spielen. Für das Schuldbekenntnis werden fast alle der bisherigen 40 Anklagepunkte fallengelassen, aber der Rest hat es immer noch in sich.

Wegen betrügerischer Versprechungen, die er über seine “E-Mail-Marketing-Software” gemacht hat, könnte er bis zu 20 Jahre Knast bekommen. Noch einmal bis zu fünf Jahre gibt’s für E-Mail-Betrug, und für Steuerhinterziehung könnte ihm ein weiterer Zuschlag von einem Jahr bevorstehen; alles in allem also 26 Jahre, wenn’s ganz schlecht läuft.

In bester Winkeladvokatenmanier verkündet Soloways Anwalt schon mal, dass die Tatsache, dass die Strafverfolgung so viele Anklagepunkte habe fallen lassen, zeige, dass der Fall ganz anders liege als behauptet, und mit Penisvergrößerung sei sein Mandant sowieso nie befasst gewesen.

Geld für Schadensersatzforderungen wird im Übrigen bei Soloway nicht zu holen sein. Als seine wertvollsten Besitztümer werden eine  Sammlung von 24 Sonnenbrillen  (3.700 Dollar), 24 Paar Schuhe (7.400 Dollar) und seine Klamotten (14.200 Dollar)  bezeichnet. Kriminalität scheint sich wirklich nicht mehr zu lohnen. [gk]

The Seattle Times 

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