Militärs auf dem Weg zum Terminator
Die Menschheit bemüht sich, sämtliche Schreckszenarien der guten alten SF-Romane umzusetzen. Nach Ekel-Reality-TV, Big-Brother-Überwachung, Folter-Camps (Guantanamo Bay), Online-Bankraub und Identitätsdiebstahl folgt nun Arnies Alter Ego, der Terminator: Laut einem Bericht von Network World arbeiten Wissenschaftler daran, Militärroboter zu perfektionieren. Rechtfertigung: Die Terroristen tun das schließlich auch. Ja, seeeehr glaubwürdig. Die haben bestimmt ein Hightech-Institut in die afghanischen Berge gebohrt (finanziert vom CIA?).
Bedenklich sind die Ziele der Militär-Ingenieure: Man wolle die bisherige Kontrolle durch den Menschen, der heute noch den Finger am Auslöser einer bewaffneten Drohne hat, eliminieren. Dazu Professor Noel Sharkey vom Royal United Services Institute: “Die USA geben dem autonomen Kampfroboter, der selbst entscheidet, wann er wen umbringt, absolute Priorität.”
Das US-Verteidigungsministerium stecke die Kleinigkeit von 4 Milliarden Dollar in die Entwicklung des KI-Kämpfers. Pro Jahr. Mit Luft nach oben. Bis 2013 sollen es dann schon 24 Milliarden sein. Schließlich müssen ja auch Kohorten der Droiden gebaut werden, sonst klappt es ja nicht (mit der Ausrottung der Menschheit).
Zukunftshorror? Ähm, im Irak sind bereits 4.000 Kampfdrohnen im täglichen Einsatz. Und unbemannte Flugzeuge haben schon 400.000 Flugstunden im Einsatz hinter sich. Auf ihr Konto dürften bereits einige tausend Menschenleben gehen. Noch Fragen? (rm)