Microsoft entwickelt neue Copyright-Lügen
In Kanada wird, ähnlich wie in Europa, derzeit einer der grossen Stellvertreterkriege des Copyright-Imperialismus geführt. Die dort bevorstehende Neuordnung des Urheberrechts liess nun auch Microsoft auf den Plan treten. Der vielfache Besitzer und Nutzer von geistigen Eigentumstiteln veröffentlichte in der kanadischen Hill Times einen ausführlichen Artikel, in welchem zahlreiche nachweisbar falsche Behauptungen aufgestellt werden. So wiederholt der Redmonder Riese die Unterstellung, aktuelles (liberales) Urheberrecht liesse den Urheber schutzlos dastehen. Was eben so falsch ist wie die nachfolgende Position, nur digitale Schutzmassnahmen (“DRM”) könnten im Zeitalter des Internet Einkünfte für Kreative garantieren. Mit solchen Tiraden kann Microsoft vielleicht fach-unkundige Politiker beeindrucken, nicht aber die kritische Öffentlichkeit. Ich frage mich, ob ein solches Verhalten wirklich gut für‘s Firmenimage ist. [fe]