Motorola: Schluss mit den Handys (Update)

FinanzmarktMobileMobilfunkSmartphoneUnternehmen

Da die Handy-Sparte den kompletten Konzern in die roten Zahlen getrieben hatte, zieht der US-Telekomausrüster Motorola nun die Reißleine. Entweder werde das Mobiltelefongeschäft abgespalten und getrennt weitergeführt oder gleich komplett verkauft.

Motorola verlor in jüngster Zeit kräftig Marktanteile an Branchenführer Nokia und an neue Rivalen wie Apples iPhone. Obendrein schlitterte der Konzern 2007 in die Verlustzone, ausgelöst von der so wichtigen Firmensparte. Der ganz frisch amtierende Chef Greg Brown geht nun mit Sparprogramm, Stellenabbau und der Abspaltung des Sorgenkindes massiv gegen die selbstgemachten Probleme vor.

Damit erfüllt er eine Forderung des unbequemen Investors Carl Icahn. Der Milliardär und Motorola-Großaktionär hatte wiederholt eine Aufspaltung des Konzerns gefordert, nachdem die Aktie mehr als 40 Prozent ihres Wertes verlor. “Motorola bewegt sich endlich in die richtige Richtung”, lautete prompt sein Kommentar der Brownschen Pläne. (rm)

Bild: Motorola

Lesen Sie auch :