OLPC verärgert Wohltäter
Die sollte an User appellieren, die das eigentlich nur in die Zielländer gelieferte Gerät gerne auch selbst auf dem Schreibtisch gehabt hätten. Wer zwei kauft, so der Gedanke, sollte einen selbst bekommen, während der zweite gespendet wird. Allerdings werden die etwa 80.000 Teilnehmer der in den USA und Kanada durchgeführten Aktion mit ihrer guten Tat nicht so recht glücklich, denn die Rechner lassen auf sich warten.
Und nicht nur das. Auch die Beschwichtigung der empörten Spender wird eher unprofessionell angegangen. Stundenlange Wartezeiten an der Hotline gehören ebenso zum Alltag wie vage Versprechungen für Liefertermine, die dann nicht eingehalten werden. Auch die von einer Projektsprecherin vertretene Position, dass es eben wichtiger sei, die Rechner in Entwicklungsländern zu verteilen als die Käufer in Industriestaaten zu bedienen, dürfte kaum zu einer Steigerung der Popularität der Initiative beitragen.
Dass man mit “Give One, Get One” auch nach Europawolle Europa wolle, wird dann auch flugs dementiert – zumindest eine Erleichterung für alle, die ohne schon an der Telekom-Service-Bürde tragen. [gk]