Und wieder sind sie weg, die Daten …
Was die britischen Behörden können, kann die US-Supermarkt-Kette J.C. Penney auch: Sie hat die Kreditkartendaten von 650.000 Kunden verloren und auch noch gleich 150.000 Sozialversicherungs- Datensätze dazu.
Dabei war man eigentlich ganz vorschriftsmäßig vorgegangen: Die Abwicklung von Geld-Transfers per Karte hat das darauf spezialisierte Unternehmen GE Money übernommen, das wiederum für die Datensicherung eine Firma mit dem viel versprechenden Namen Iron Mountain einsetzt.
Dumm nur, dass aus den Höhlen des eisernen Berges ein Backup-Band spurlos verschwunden ist. Anzeichen für Diebstahl gibt es nicht, auf den Kreditkartenkonten der betroffenen Kunden tut sich auch nichts Verdächtiges – aber wieder auftauchen will das Band auch nicht, und nun schon seit gut drei Monaten.
Schön auch die Probleme, denen GE Money bei dem Versuch begegnete, die Opfer des Datenverlustes per Brief zu kontaktieren: Offenbar hat ein Großteil der Adressaten die Post ungelesen weggeworfen in der Annahme, es handele sich um eine Kreditkartenwerbung. Spam – man vergisst es immer wieder gerne – gab’s ja auch schon vor dem digitalen Zeitalter … [gk]