INQ erwischt wunde Punkte (22): Musik-Aktien verkaufen (Leserbriefe)
Ende einer Industrie: Investoren sollten sich von Musikunternehmen fernhalten, die ihre zahlenden Kunden verklagen, um dadurch die Umsätze aufzubessern, warnte ein US-Finanzportal. Und das meinen unsere empörten Leser dazu (in Auszügen).
–von ziczac: “Ein Hellseher, dieser Analyst. Werft ihn auf den Scheiterhaufen ;-)”
— von Hugo Waldem: “Nö, nix Hellseher. Das ist ihr Job. Außerdem ist er eine sie. Die Dame hat jetzt für das allgemeine Publikum öffentlich gemacht, über was in Fachkreisen schon eine Weile beraten wird. Die öffentliche Empfehlung ´raus aus dem Musikmarkt` zeichnet sich meines Wissens schon seit Beginn letzten Jahres ab. Einer musste ja mal den Mund aufmachen, jetzt war es eben Ms. Lomax.”
— von Anno dazumal: “An Hugo: Huh, an der Börse gibt es das Gerücht schon seit einem Jahr… Müssen ja echt klug sein, die Leute da! (Ironie, sonst checkst du es wieder nicht). Hier beim INQ wurde schon lange zuvor öffentlich der Niedergang dieser Industrie festgestellt.”
— von christmann: “An Hugo: Ich glaube, Du hast die Ironie von ziczac nicht ganz mitgeschnitten. Ansonsten finde ich es toll, dass man fürs Kaufen von CDs noch verklagt wird – macht es mir leicher, auch mal was Runterzuladen, ohne gleich ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.”
— von bob: “Mein Modell für die Zukunft sieht so aus: Wir zahlen doch bereits Pauschalbeträge an die Lobby fürs Kopieren der Medien, durch die Medienabgabe auf CD/DVD-Brenner. Wieso so etwas nicht auch fürs Internet einführen? Man zahlt als Nutzer an den Provider vielleicht 5 Euro mehr und darf legal alle Daten saugen, die zu finden sind. Eine Copyright-Flatrate sozusagen. Dann gibt es keine privaten Raubkopierer mehr und auch keine hochgerechneten Scheinverluste…”
— von Bürger: “An bob: Netter Gedanke, aber die RIAA würde sich mit sowas never ever zufrieden geben. Vielmehr würden die bis zur letzten Sekunde kämpfen. Auch, wenn es den Auftraggebern nicht viel bringen wird.”
— von cre8radix: “Na dann, auf zur Copycan…”
Anmerkung der Redaktion: “Da der INQUIRER ein Portal mit Namens- und Meinungsbeiträgen ist, herrscht in den Artikeln (und Kommentaren) ein lockerer Ton voller Ironie und Sarkasmus. Auch Parodie oder Satire sind an der Tagesordnung. Presserechtlich stellen alle Inquirer-Beiträge (und Leserzuschriften) Kommentare dar – und nicht Nachrichten im klassischen Sinne.”