Auto + Handy = Stau
Frühere Studien besagten schon, dass das Risiko beim Handyfonieren im Auto dem des betrunkenen Fahrens entspricht – und dabei macht es nicht einmal einen besonders großen Unterschied, ob über ein Handy in der Hand oder ein Freisprechgerät gequatscht wird. Der offensichtliche Grund: Menschen sind nicht eben besonders gut in Multitasking und können ihre volle Aufmerksamkeit nicht gleichzeitig auf zwei verschiedene Aktivitäten richten.
Eine aktuelle Studie stellt fest, dass telefonierende Fahrer im Schnitt 3 – 4 Stundenkilometer langsamer fahren. David Strayer, Psychologieprofessor und Leiter der Studie: „Der abgelenkte Fahrer neigt dazu, langsamer zu fahren, und seine Reaktionen sind verzögert. Er hält die hinter sich auf, und alle zahlen den Preis für diesen abgelenkten Fahrer.“
Der Studie zufolge benötigt ein telefonierender Fahrer für eine stark verstopfte Fahrstrecke drei Prozent länger, für eine Strecke mit mittelmäßiger Verkehrsdichte zwei Prozent länger. Etwa jeder zehnte Fahrer telefoniert, und das addiert sich dann für alle Verkehrsteilnehmer. Der durchschnittliche Pendler wird so mit rund 20 Stunden zusätzlicher Fahrzeit im Jahr belastet.
(bk)