Die Vereinigten Arabischen Emirate schalten Twitter ab
Als Online-Dienst hast Du es geschafft, wenn sich ein ganzes Land bemüht, Dich zu bannen! So gesehen kann das Twitter-Aus in Dubai und umzu nur gut für die Marke sein.
Während Google, Google Earth, MySpace, Facebook und YouTube naturgemäß aufgrund ihrer Inhalte in die (politische) Schusslinie geraten, war ein Community-Dienst wie Twitter – über die Welt verstreute Familienangehörige/Freundeskreises halten damit postkartenähnlich Kontakt zueinander – eher auf der unverdächtigen Seite angesiedelt. Offensichtlich äußerten sich ein paar Twitter-Teilnehmer zu offenherzig oder deutlich für den Geschmack der Einheimischen. Nun dürfen die Bürger in Abu Dhabi, Sharjah, Dubai, Ajman, Fujairah, Ras al-Khaimah und Umm al-Quwain nicht mehr “twittern”. Begründung: Die Inhalte entsprächen nicht den religiösen, kulturellen, politischen und moralischen Werten der Vereinigten Arabischen Emirate. Dann müssten sie eigentlich auch die deutschen TV-Kanäle sperren, die in den dortigen Hotelzimmern empfangbar sind. Die entsprechen schließlich nicht mal unseren moralischen Vorstellungen. (rm)