P2P-Anbieter LimeWire verliert vor Gericht
LimeWire kündigte neulich an, einen legalen Internetshop für Musik starten zu wollen. Doch die Plattenfirmen lehnten ab bzw. einigten sich lieber mit Lime-Konkurrenten iMesh. Die Lime Group witterte Absprache und zog vor Gericht. Vergeblich, denn Bundesrichter Gerard E. Lynch sah keine Veranlassung für ein Antitrust-Verfahren. Die Plattenfirmen und Musikkonzerne seien unabhängig voneinander zu der Überzeugung gekomment, keine Lime-Deals machen zu wollen. Auch eine Preisabsprache für Online-Musik wollte Lynch nirgendwo ausmachen.
Noch längst nicht ausgestanden ist das Copyright-Verfahren, welches die Musikindustrie gegen Lime Wire angestrengt hat. Noch konnten sie das Netzwerk, welches 17,7 Prozent der US-Internetnutzer versorgt und im letzten Jahr um 3,5 Prozent zulegte, nicht stoppen. Zumal die Lime Group ihr eigentliches Geld ja mit der ultraschnellen Abwicklung von Börsengeschäften macht. Da gäbe es also auch etwas zu holen… (rm)