Sony: Strafe für die Vergangenheit
Zwar spricht kaum jemand noch von Video-Bändern, aber das Gedächtnis der EU-Kartellbehörden ist groß, und dass Sony in Absprache mit Fuji und Maxell die Preise für Bandmaterial zwischen 1999 und 2002 künstlich hochgehalten hat, kostet jetzt auch noch mal was. Insgesamt 47 Millionen Euro muss Sony als Strafe abdrücken, während Fujifilm mit 13,2 Millionen und Hitachi mit 14,4 Millionen dabei sind. Alle drei Kartellsünder haben einen Strafnachlass bekommen, da sie sich als reuige Büßer verkauft haben.
Als Produkte betroffen waren Betacam SP und Digital Betacam, die es 2001 zusammen immerhin noch auf einen Umsatz von 115 Millionen Euro in der EU brachten. Jetzt heißt es abwarten, ob die Hersteller auch für die neuen Formate eine Lektion daraus lernen. [gk]