US-Präsidentschaftskandidat bekommt Spam-Hilfe
Gerne ist man geneigt, von Politikern das Schlimmste anzunehmen, und ebenso gerne wird dies von Betroffenen mit höchster Empörung zurückgewiesen, aber im Fall von Ron Paul sind sich die Forscher der University of Alabama einig: Wie die Wahlkampagne des Republikaners betrieben wird, ist kriminell. Gary Warner, Forschungsdirektor der Abteilung für Computerkriminalität, meint belegen zu können, dass ein globales Netzwerk von gehackten Computern Spam für den Politiker versendet – ob mit seinem Wissen oder nicht, ist allerdings nicht nachvollziehbar.
Auffällig ist jedoch auch, dass Paul bei Online-Meinungsumfragen, Blog-Erwähnungen und MySpace-Freundschaften deutlich populärer ist als außerhalb der digitalen Welt, was bei Beobachtern der politischen Online-Szene schon vor einiger Zeit den Verdacht hervorgerufen hat, dass Pauls Anhänger mit gezielten Manipulationen ihren Mann zum Kandidaten machen wollen. [gk]