Verbraucherschutzproblematik bei In-Game-Advertising

Allgemein

Das langerwartete Online-Multiplayer-Game Hellgate London enthält Adware, berichten Betatester.

Nachdem die Spieleindustrie nach wie vor Wachstumsraten schreibt, von welchen andere Unterhaltungsbranchen schon lange nicht mehr träumen kommen, setzt nun die Professionalisierung ein. In-Game-Advertising gilt in der Werbebranche als das übernächste grosse Ding, Global Player wie Microsoft kaufen vorsorglich Ingame-Werbeagenturen für nicht genannte, dreistellige Millionenbeträge auf. Einer der heisstesten MMO-Kandidaten des Jahres, Massives “Hellgate London”, wird vom marktführenden Distributor Electronic Arts vertrieben und ist bereits mit In-Game-Ads ausgestattet. Diese richten sich gezielt an den Spieler, weshalb das End User License Agreement den Benutzer dazu nötigt, die Installation von Adware zu erlauben. Bereits die Betatestversion ermittelt die IP-Adresse, Betriebssystemversion, installierte Programme und Hardwareperipherie und stellt sie dem Betreiber für präzise auf den Benutzer zugeschnittene Werbeeinblendungen zur Verfügung. Welche Verbraucherrechte von einem solchen Vorgehen verletzt werden, müssen wahrscheinlich erst europäische Gerichte feststellen. [fe]

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