Zune-Player: Microsoft versuchts nochmal
Der kackbraune Mediaplayer wurde Kleinweich nicht gerade aus den Händen gerissen. Zwei neue Modelle in frischen Farben sollen das Blatt wenden.
In den USA sollen die neuen Zune-Varianten ab November zu haben sein. Das schwarze Top-Modell enthält eine 80 GByte große Festplatte, glänzt mit einem 3,2-Zoll-Display und einem erträglichen Preis von 250 Dollar. Ergänzend gibt es ein schmalbrüstigeres Modell à la iPod nano: in Grün, Pink, Rot oder Schwarz hat das kleine Zune wahlweise 4 oder 8 GByte Flash-Speicher, kostet 150 und 200 Dollar. Das Display schrumpfte naturgemäß auf die Hälfte. Weiterhin verspricht Microsoft, die Software zu verbessern – per Firmware-Update auch für die älteren Zunes.
Damit reagiert der Hersteller auf die teils herbe Kritik am Design der ersten Zune-Generation. Ob das Produkt-Update nur wenige Wochen nach Einführung der neuen iPod-Familie noch potenzielle Käufer wird begeistern können, wagt Screen-Digest-Analyst Dan Cryan kräftig zu bezweifeln: “Das Design wurde zwar aufpoliert, aber im Vergleich zum iPod Touch läuft Microsoft einmal mehr Gefahr, hinterher zu hinken.”
Ob und wann Microsoft seinen Zune-Player auch außerhalb der USA auf den Markt bringen wird, bleibt ungewiss. Der Kelch könnte auch komplett an uns vorüber gehen. (rm)