US-Schüler bekommen Netiquette eingebläut
Der diesjährige Schulanfang in den USA eröffnete den Erziehungs-Behörden die Möglichkeit, die Schüler zu der Unterschrift unter ein Papier zu nötigen. Dort müssen sie nämlich “freiwillig” unterschreiben, dass sie in Zukunft auf alle “Cyberbully”-Aktivitäten verzichten würden. Also unangenehme Emails oder IMs an Mitschüler schicken. Damit das auch wirklich eingehalten wird, fällt ab sofort jeder Schatten einer Privatsphäre weg: sowohl der schulische als auch häusliche Internetgebrauch wird per sofort streng überwacht.
Als leuchtendes Beispiel für den entschiedenen Kampf gegen Cyberbullies wird vom berichtenden Chicago Tribune eine Schule in Arlington, Texas zitiert. Aber in Texas gelten doch traditionell andere Formen adoleszenter Auseinandersetzung: “Mami, er hat zuerst gezogen!”
Kritiker der beschriebenen Massnahmen geben zu bedenken, dass auch die betreffenden Schulen nun eine Prozesslawine bisher ungekannten Ausmasses zurolle.Der Inquirer empfiehlt daher allen Beteiligten, mit dem Ohr direkt am Wüstenboden nach den näher kommenden Erschütterungen der Stampede zu lauschen. [fe]